Flöhe – kleine Plagegeister mit großer Sprungkraft
Erkennen
Flöhe sind winzige, nur 2 bis 3 Millimeter große Insekten ohne Flügel. Ihr Körper ist seitlich stark abgeflacht, was ihnen das Durchschlüpfen durch Fell oder Kleidung erleichtert. Typisch sind ihre kräftigen Hinterbeine, mit denen sie Sprünge von bis zu 30 cm schaffen. Erwachsene Flöhe besitzen stechend-saugende Mundwerkzeuge, mit denen sie Blut aufnehmen. Die Larven hingegen sehen eher wie kleine Raupen aus und unterscheiden sich deutlich von den erwachsenen Tieren. Menschen können von verschiedenen Floharten befallen werden – am häufigsten sind Katzenflöhe, daneben auch Hunde-, Hühner- oder in seltenen Fällen der Menschenfloh.
Lebensweise
Flöhe sind Parasiten, die Blut von Säugetieren, Vögeln oder Menschen saugen. Sowohl Männchen als auch Weibchen brauchen täglich eine Blutmahlzeit. Den Rest der Zeit verbringen sie gut versteckt, zum Beispiel in Teppichritzen, zwischen Dielen oder in Bettwäsche. Weibchen legen hunderte Eier, aus denen Larven schlüpfen, die sich vor allem vom Blutkot erwachsener Flöhe ernähren. Unter günstigen Bedingungen dauert die Entwicklung vom Ei bis zum ausgewachsenen Floh nur rund zwei Wochen – entsprechend schnell können sich Populationen vermehren.
Verbreitung
Flöhe gibt es überall auf der Welt – überall dort, wo auch ihre Wirtstiere leben. In Haushalten mit Hunden und Katzen treten sie besonders häufig auf. Aber auch alte Vogelnester können eine Quelle sein, wenn die eigentlichen Wirte nicht mehr da sind. Dann suchen die Parasiten auch Menschen als Ersatzopfer.
Schutz vor Befall
Einen Flohbefall völlig zu verhindern ist kaum möglich, besonders wenn Haustiere im Haushalt leben. Sinnvoll ist es, Hunde und Katzen regelmäßig zu kontrollieren und bei Verdacht auf Flöhe direkt den Tierarzt einzuschalten. Vogelnester sollten einmal im Jahr entfernt und entsorgt werden, damit sich dort keine Flohpopulationen entwickeln, die später auf Menschen überspringen können.
Risiken und Probleme
Flöhe sind Hygieneschädlinge. Beim Blutsaugen geben sie ein Sekret ab, das die Blutgerinnung hemmt und starken Juckreiz verursacht. Häufiges Kratzen kann zu Entzündungen führen, und bei wiederholten Stichen sind auch Allergien möglich.
Bekämpfung
Bevor man Flöhe bekämpfen kann, muss die Quelle gefunden werden. Handelt es sich um Katzen- oder Hundeflöhe, stammen sie mit großer Wahrscheinlichkeit von Haustieren. Bei Vogelflöhen sind alte Nester die Ursache. Eine genaue Bestimmung der Flohart ist für Laien schwierig, weshalb man im Ernstfall besser einen Schädlingsbekämpfer hinzuzieht. Fachleute können die Art identifizieren und wissen, welche Mittel und Methoden im Einzelfall die besten Ergebnisse bringen.