Braunbandschabe – die „Möbelschabe“

Erkennen

Die Braunbandschabe (Supella longipalpa), auch Möbelschabe genannt, ist deutlich seltener als die bekannte Deutsche Schabe. Mit gerade einmal rund 11–12 Millimetern Körperlänge gehört sie zu den kleineren Vertretern ihrer Art. Weibchen sind etwas größer als Männchen. Auffällig sind die zwei hellen Querstreifen auf dem Halsschild. Ansonsten ist ihr Körper flach, dunkelbraun gefärbt, mit langen Fühlern und kräftigen Beinen – ganz typisch für Schaben.

Lebensgewohnheiten

Diese Tiere sind Nachtschwärmer: Sobald es dunkel wird, machen sie sich auf Nahrungssuche. Ursprünglich stammen sie aus tropischen Regionen, fühlen sich bei uns aber besonders wohl in warmen Verstecken hinter Kühlschränken oder anderen Elektrogeräten. Dort kleben die Weibchen ihre kleinen Eikapseln fest. Ein einziges Weibchen kann im Laufe seines Lebens bis zu 200 Nachkommen hervorbringen. Bei der Ernährung sind sie nicht wählerisch – Krümel und Essensreste reichen völlig aus.

Wo findet man sie?

Anders als die Deutsche oder Orientalische Schabe kommen Braunbandschaben oft auch in trockenen Umgebungen vor. Man trifft sie daher nicht nur in Küchen, sondern ebenso in Büros oder Wohnräumen. Tagsüber bleiben sie unsichtbar, denn sie ziehen sich in schmale Ritzen zurück, zum Beispiel hinter Fußleisten. Oft teilen sich viele Tiere dasselbe Versteck.

Schutz vor Befall

Hundertprozentigen Schutz gibt es leider nicht. In Mehrfamilienhäusern oder Bürogebäuden breiten sie sich leicht über Versorgungsschächte oder Lüftungsanlagen aus. Auch gebrauchte Elektrogeräte können unbemerkt Eikapseln enthalten und so zum „Einfallstor“ werden. Wird ein Befall festgestellt, hilft nur eine konsequente, professionelle Bekämpfung im gesamten Gebäude – über mehrere Monate hinweg.

Welche Risiken gibt es?

Braunbandschaben können Krankheiten übertragen. Sie nehmen beim Streifen durch Müll oder Abfälle Bakterien auf, die stundenlang an ihrem Körper haften bleiben. Außerdem geben sie Keime über ihren Kot ab. Dieser Kot kann zusätzlich Allergien beim Menschen auslösen.

Bekämpfung

Ob ein Befall vorliegt, lässt sich mit speziellen Klebefallen prüfen. Im Handel gibt es zahlreiche Köder und Sprays, doch welche Produkte wann am effektivsten sind, wissen Profis besser. Wir als Fachbetrieb des deutschen Schädlingsbekämpfer Verbandes (DSV) können Sie hier in Ihrem Betrieb unterstützen und den Befall